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Dienstag, 18. März 2014

"Loch, wo soll da ein Loch sein?"

Jeder kennt das: oft getragene Shirts haben nach einer Weile gerne mal kleine Löcher im Stoff. Dazu braucht es nicht mal eine Mottenplage, es reicht irgendwo (zB an Hosenknöpfen oder Reißverschlüssen) hängenzubleiben und schon ist es da, das lästige Löchlein. Meistens nicht sehr groß, aber eben doch groß genug um zu stören. Wie ich mit solchen Löchern umgehe wollte ich schon eine ganze Weile mal zeigen und Natron & Blog hat mich mit dem letzten Beitrag dort auch wieder auf das Thema gestoßen, da ging es nämlich um ebensolche Übeltäter. Wo bei Natron die Devise "unauffällig verstecken" lautet, kann man bei meiner Variante nicht unbedingt von unauffällig sprechen! Auch wenn im Endefekt natürlich der selbe Zweck erfüllt ist - das Loch nämlich versteckt.

Beispiel 1: ein einfärbiges, im Winter und Herbst gerne getragenes curryfarbenes (goldenes? Hellbraunes? Ockerfarbenes? Wie auch immer...) langärmeliges Shirt, hat vermutlich durch einen Reißverschluss verursacht ein Loch am Bauch bekommen. Lästig und ich hatte das Gefühl jeder sieht es sofort, obwohl es eher sehr wahrscheinlich ist dass es außer mir keiner je gesehen hat. Schaut ja auch niemand so genau drauf, wie ich beim waschen oder zusammenlegen.. Nichts desto trotz hat es mich genervt. Zusammenziehen des Stoffes, oder stopfen, oder oder hätte aber auch unschön aus gesehen und mir nicht gefallen. Da das Shirt aber wie schon erwähnt von mir gerne getragen wird möchte ich es auch in Zukunft nicht in meiner Garderobe missen. Nach dem Motto "manchmal siehts nach einem Maleur und der Rettung nachher schöner aus als vorher" habe ich beim der Zubehörfundgrube meines Vertrauens (auch bekannt als Textil Müller) eine schöne, passesende Applikation besorgt und diese verdeckt nun großzügig das Loch. Freilich sehr viel auffälliger als das Loch selbst, aber hey! Auch viel schicker! Sogar meine Oma - die in meinem Freundeskreis schon berühmt berüchtigt für ihre manchmal eher grantige und kritische Ader ist - fand es schön. Also: den Oma-TÜV hat es auch bestanden.

Beispiel 2: hatte gleich mehrere Löcher, eine Ansammlung von drei Löchern im Saumbereich (vermutlich wieder etwas daruntergetragenem verschuldet) und dazu überraschenderweise ein Loch im Brustbereich. Woher das jetzt stammt.. ich trag eigentlich nicht unbedingt Nieten-Unterwäsche ;)
Wie auch immer die Löcher genau entstanden sind, verdeckt wollte ich sie trotzdem haben. Bei diesem Shirt kamen gleich zwei Applikationen zum Einsatz, ein Schmetterling und eine Sonnenblume! Alle Applikationen sind aufbügelbar, da ich aber nicht 100% von der Verlässlichkeit dieses Textilklebers überzeugt bin nähe ich sie noch zusätzlich mit kleinen Handstichen fest. Sicher ist sicher!
Für dieses grüne Shirt suche ich auch noch eine dritte Applikation, da ich leider beim befestigen der ersten zwei bemerkt habe dass auf der Rückseite in Saumnähe auch noch ein Loch ist... Pfff!
(Falls ihr euch fragt, warum das Bild als einziges mit einem Rahmen geschmückt und mit Glitzer großzügig verziert wurde: das liegt daran, dass es das einzige ist dass ich mit meinem Handy geschossen habe und primär auch nicht für diesen Blog-Eintrag, sondern für die #100happydayschallenge. Was ist das? Eine Freundin von mir hat damit angefangen und mich so darauf gebracht: die Herausforderung ist folgende, dass man versucht über einen Zeitraum von 100 Tagen jedem Tag etwas positives abzugewinnen und es bildlich festzuhalten. Egal wie mies ein Tag auch sein mag, irgendeine Kleinigkeit die einen doch glücklich machte - auch wenn nur für einen Moment vielleicht - gilt es zu finden und zu schätzen)



Beispiel 3: Hier wirds sommerlich, es handelt sich um Tanktop. Auch das erste nicht einfärbige Teil, dass durch Applikation von mir lochfrei gemacht wurde. Hier habe ich mich nicht nur an der Farbe, sondern auch an dem schon vorhandenen Druck orientiert. In dem gestreiften Muster sind nämlich auch blaue Anker verstreut, die meine Schleife mit roten Anker darauf wieder aufgreift. Zur Auswahl wäre auch noch eine Rosetten Applikation (wie man sie von Preisverleihungen kennt) in ähnlichen Farben gestanden, aber weil die Schleife hat sie mit ihrem Niedlichkeitsfaktor doch ausgestochen! ♥
Bei den drei Beispielen handelt es sich nur um Oberteile, dass heißt aber nicht dass sich die Methode nur auf solche beschränken muss. In meinem Kleiderschrank existieren noch ein paar andere geflickte Shirts, plus ein Rock und ein Kleid. Anstatt von Applikationen kann man auch andere Sachen benützen um auf die "auffällige Art" Löcher verschwinden zu lassen. Bei einem Shirt mit mehreren Löchern habe ich funkelnde Pailetten aufgenäht (damit die nicht komisch nur an einem Fleck vorkommen verteilt über das Vorderteil, wo es zum vorhanden Druck passte). Und bei einem weiteren kurzärmeligen Shirt ziert eine kleine Tüllblume einen der ehemals löchrigen Puffärmel.

Unauffälligkeit ist das Ganze wie gesagt nicht.. aber kommt je nach durchlöcherten Kleidungsstück vielleicht auch bei der ein oder anderen von euch in Frage!




Flicken nach dem Motto: Heute lieber auffällig! ;)




2 Kommentare:

  1. hihi, wie eine Bekannte immer sagt "wenn du es nicht vermeiden kannst, mach es zur Methode".
    Schöne Rettungsideen, vor allem dem Shirt mit den mehreren Applikationen sieht man gar nicht mehr an, dass da mal was war.
    Und deiner und Natrons Post machen mich darauf aufmerksam, dass ich da auch noch so ein paar Kandidaten haben, die sich mal einer Ent-Lochung unterziehen müssten.
    lg ette

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  2. Eigentlich hatte ich dir doch schon geantwortet Ette *kratzt sich am Kopf und wundert sich* ähm.. dann auf ein neues! :)

    Den Spruch muss ich mir unbedingt merken, der passt da ja echt gut dazu :D
    Danke! Ich find auch dass es nicht wie eine "Notlösung" sondern sehr gewollt und eben auch fast schon "so gekauft" aussieht. Das einzige Shirt wo ich vielleicht noch was machen will ist das goldene/ocker/curry/wie auch immer..., ich habe noch andere Applikationen in dem Stil und könnte eventuell noch welche aufbringen. Mal sehen.

    Na dann, geh es an!! :D Weg mit den Löchern! Genügend Ideen hast du ja jetzt :)

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