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Mittwoch, 5. August 2015

London Calling,

to the underworld, come out of the cupboard, you boys and girls!

Hier stellt sich die Frage, hat J. K. Rowling viel "The Clash" gehört während sie Harry Potter geschrieben hat...? Aber darum soll es in diesem Post gar nicht gehen. Sondern um ein Geschenk, dass meine Freundin Lena bei ihren baldigen Umzug nach London begleiten soll.

Beim Anblick ihres total abgeranzten Geldbörserls, das echt schon bessere Tage gesehen hat, war bald klar was sie zum Geburtstag vor ihrer Abreise bekommen sollte: ein brandneues Geldbörserl natürlich!

Damit sie sich nicht etwa vorher im letzten Moment noch entschließt ihre Geldbörse doch noch zu ersetzen war das Geschenk auch angekündigt, sicher ist sicher. Außerdem wollte ich auch, dass sie das Endresultat wirklich gerne hat. Ich bin selber etwas eigen, bei dem was mir bei einer guten Geldbörse wichtig ist, also war klar dass ich auch meine Freundin vorher fragen musste was sie unbedingt braucht.
(Außerdem war mir schon im vorhinaus ziemlich klar, dass das ganze ziemlich viel Arbeit werden würde. Und da möchte ich natürlich vorher schon wissen, dass es sich lohnt und nicht am Ende auf Enttäuschung stößt. War ein guter Gedanke, viel Arbeit war es nämlich natürlich wirklich.)
  • Abwischbar wenn dreckig: check! (Ich habe beschichtete Baumwolle verwendet, war nichtmal so teuer wie erwartet. Ich finde es sieht fast aus wie schwarzes (Kunst)leder. Die aufgestickten Kreise sind mit Baumwollgarn gearbeitet, aber ich hoffe mal dass stört nicht. "Plain and simple" kann ich einfach nicht wirklich..... also musste ich die schlichte schwarze Oberfläche natürlich noch verschönern!  
  • "Lena sicherer" Verschluss: Das hat sie sich nicht gewünscht, aber von mir bekommen. Die Geldbörse wird durch ein außen aufgestepptes Bindeband geschlossen, dass sie garantiert nicht abreißen kann. Knöpfe und Schlaufen aller Art wären da einfach nicht sicher genug gewesen. 


Was ihr außerdem noch wichtig war?
  • Ein Sichtfenster (für Ausweise, etc) und viele Fächer.


Also habe ich ihr ein zwei Sichtfenster gegeben. Und viele Fächer, für Karten und alles was man sonst noch so einstecken möchte.


Außerdem seitliche Steckfächer (über die gesamte Fläche der Kartenfächer) für größere Zettel, etc.


Ja, ich meine Steckfächer. Wie in "mehr als eines".


Genauergesagt fünf Stück insgesamt. Über Plattzmangel kann man hier wirklich nicht klagen!


Ein richtig großes Fach für Scheine gabs natürlich auch noch. Eh klar. Bei dem türkis und weiß getupften Stoff im Inneren handelt es sich übrigens auch um beschichte Baumwolle, die Sichtfenster sind aus einem PVC-Stoff gemacht.


Und wohin mit dem Kleingeld fragt ihr euch jetzt? Daran habe ich natürlich auch gedacht und mich von meinem eigenen Geldbörserl inspirieren lassen, das ist nämlich auch zum falten und hat rechts und links Reißverschlussfächer für Kleingeld. Im Gegenteil zu meinem industriell gefertigen war ich aber schlau genug KEINE Naht unten in die Kleingeldfächer zu machen, die durch die scharfen Kanten von Münzen natürlich leicht durchgerieben werden kann, wenn man die Fächer mit Futterstoff näht.... Ist so in einem der Fächer meines Geldbörserls passiert und wartet auch noch darauf repariert zu werden. Also: Bei Lenas Börserl gibt es keine Mittelnaht. Und auch keinen Futterstoff sowieso!


Die ganze Außenseite ist übrigens bestickt, ich habe aber gerade erst gemerkt dass ich nur von einem Drittel davon Fotos gemacht habe. Ihr müsst mir einfach glauben, dass es noch mehr schöne Kreise gibt! (Oder vielleicht macht Lena noch ein Foto für euch, wenn ihr lieb fragt.)
Egal, die Geldbörse ist jedenfalls nicht nur zu einem Drittel gut gelungen, sondern ganz und gar! Ja, es gibt eins, zwei Macken, aber die meisten sehe wahrscheinlich eh nur ich. Und ich habe auch einfach keine Industriemaschine, bei manchen Stellen musste mein braves Maschinchen ganz schön kämpfen, hat sich dann aber doch tapfer geschlagen. Ich bin echt glücklich über die fertige Börse, sie wurde genauso wie ich sie mir vorgestellt habe. Und da meine Freundin sich total gefreut hat, war sie sowieso ein riesiger Erfolg!!

Sobald nähe ich aber keine Geldbörse mehr. Ich repariere nur einmal das Fach in meiner eigenen (aka, ich nähe ein neues Fach ein).

2 Kommentare:

  1. Puh, Geldbörsen...nein, das wäre wirklich etwas, das ich nie selber nähen würde. Ist mir, ähnlich wie Unterwäsche, viel zu friemelig. Aber so etwas geschenkt zu bekommen ist super, deine Freundin kann sich sehr glücklich schätzen. Ich mag die eher gedeckten Farben aussen (auch in Bezug auf dreckig werden sicher praktisch) und dann das knallige Türkis innen. Und sooo viele Fächer. Irgendwie schleppt ja alle Welt drei Dutzend Karten durch die Gegend, aber in 90% der zu kaufenden Börsen passen gefühlte zwei :-D

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    1. Das ist bereits meine dritte Geldbörse :D Für einen Swap habe ich ein (allerdings etwas abgespeckteres) Modell genäht, dass ich davor natürlich auch noch Probenähen musste. Weils ja damals mein erstes Mal war. Damals auch noch nach einer Anleitung, hier habe ich mir alles selber überlegt. Anleitungen sind auch nicht immer so das gelbe vom Ei einfach ;)
      Und mit den "zu wenig Kartenfächern" sagst du schon was wahres, das denke ich mir auch oft... aber meine Freundin hat das Problem zum Glpck nicht :D

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